Die Klasse 10b besuchte die Gedenkstätte Bautzen, die ehemaligen Haftanstalten Bautzen I, auch bekannt als das „Gelbe Elend“ und Bautzen II, das einstige Stasi-Gefängnis.
Sie wurden in der Vergangenheit dazu genutzt, politische Gegner auszuschalten. Dies geschah während des nationalsozialistischen Regimes, der sowjetischen Besatzung und der SED-Diktatur.
Wir informierten uns besonders zu Bautzen II – Der „Stasi-Knast“, welcher im Jahr 1956 vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als eine Sonderhaftanstalt errichtet wurde. Bautzen II wurde zu einem Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker, Gefangene aus Westdeutschland, Spione oder Kriminelle mit prominentem Sonderstatus ausgebaut.
Besonders beeindruckend, ja erschüttert waren wir von der Isolationshaft von jungen Menschen in den Arrestzellen mit absoluter Kontaktsperre und unmenschlichen Bestrafungen, welche sich „nur“ nach Freiheit sehnten, was wir uns heute überhaupt nicht vorstellen können.
https://www.stsg.de/cms/bautzen/startseite
Am Nachmittag besichtigten wir die Gedenkstätte Dresden, Bautzner Straße zum Thema: Die Stasi in Dresden
Von 1953 bis 1989 wurde das Areal an der Bautzner Straße zur Dresdner Stasi-Bezirksverwaltung. Gezeigt wurden während der Führung die original erhaltene Untersuchungshaftanstalt, die Fahrzeugschleuse mit Gefangenentransporter, Aufnahmeraum, diverse Funktions- und Arrestzellen sowie der Freigang und ein Vernehmungsraum. Außerdem wurde auf Haftgründe, Haftbedingungen und einzelne Schicksale eingegangen.
Beispielsweise, wer den Dienst an der Waffe in der NVA aus religiösen Gründen verweigert, wurde dort inhaftiert.
https://www.bautzner-strasse-dresden.de/startseite Führung
An beiden Bildungsorten führten uns Zeitzeugen durch die Gedenkstätte, sie berichteten uns über eigene Hafterfahrungen, und ihre biografischen Hintergründe mit persönlicher Leidenschaft.
Wir danken ihnen ganz besonders.
In der Reflexion dieses Unterrichtsangebot stellten wir fest, dass es wesentlich dazu beigetragen hat, unser Wissen, das Verständnis und unsere Verachtung zu den Aktivitäten der Staatssicherheit zu stärken.










