Erfolgreicher Abschluss der ersten Workshop-Phase zur Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Oberschule „Siegfried-Richter“ blickt auf eine intensive Auftaktphase des Schulentwicklungsprozesses zurück. Unterstützt durch das Planungsbüro LERNLANDSCHAFT® haben wir in den letzten Monaten die Grundlagen für eine neue, moderne Schulstruktur erarbeitet, die den komplexen Anforderungen an zukunftsorientierte Bildung gerecht werden kann. Die Oberschule soll sich künftig zu einem Ort weiterentwickeln, an dem Gemeinschaft noch stärker gelebt wird und den die Schülerinnen und Schüler gerne besuchen.

Die zentrale Vision, die uns alle antreibt, fasst die Firma LERNLANDSCHAFT® wie folgt zusammen: „Stell dir vor, es ist Schule und jeder will hin!“

An insgesamt vier Nachmittagen im Herbst 2025 (28. August, 22. September, 27. Oktober und 11. November) nahmen sich deshalb engagierte Vertreterinnen und Vertreter unserer Schulgemeinschaft und des öffentlichen Lebens Zeit für den intensiven Austausch.

Mit dabei waren:

  • Teile des Lehrerkollegiums und der Schulleitung
  • Schüler- und Elternvertretung
  • Der Bürgermeister und Verantwortliche der Stadtverwaltung
  • Interessierte Bürgerinnen und Bürger
  • Schulassistenz als Koordination der Ganztagesangebote

In den ersten Schritten dieser Leistungsphase 0 haben wir gemeinsam damit begonnen, Schule für unsere Region neu zu denken. Der Prozess der Schul- und Unterrichtsentwicklung zielte dabei nicht nur auf eine Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit, sondern auch auf die Ermittlung konkreter Bedarfe für weiterführende bauliche Maßnahmen ab. Das Team der LERNLANDSCHAFT® fungiert dabei als wichtiges Bindeglied zwischen den verschiedenen Akteuren und begleitet uns mit seiner 25-jährigen Erfahrung im Ausbalancieren der unterschiedlichen Bedarfe.

Die zurückliegenden Workshops dienten zunächst der pädagogischen Bedarfsermittlung, um anschließend funktionale Anforderungen der Schulgemeinschaft präzise zu formulieren und somit Missverständnissen und (zu) spät erkannten Bedarfen im weiteren Prozess vorzubeugen.

Im Fokus standen hierbei unter anderem folgende Fragen:

  • Analyse: „Was läuft bereits gut und muss bewahrt/ was muss verändert werden?“
  • Was benötigen die Klassen- und Schulgemeinschaft und wie muss die Raumgestaltung konzipiert werden, um selbstständiges Denken, Eigenmotivation sowie Selbstlern- und Gestaltungsfähigkeiten zu fördern?
  • Wie stärken wir durch Strukturierung und Organisationsabläufe die Zusammenarbeit in der Schulgemeinschaft, aber auch mit externen Akteuren der Stadt Gröditz? Wie binden wir hierbei auch umliegende Gemeinden sowie unsere Ganztagsangebote ein?
  • Wie fördern wir gezielt Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Mobilität unserer Schülerinnen und Schüler?

Das Team der LERNLANDSCHAFT® betont hierbei: „Quadratmeter sind NICHT das Maß aller Dinge.“

Das Kollegium der Oberschule  verfolgt den Anspruch: „Der Raum ist der dritte Pädagoge.“, geprögt von Loris Malaguzzi, einem italienischen Reformpädagogen.

Durchdachte Architektur und Ausstattung sollen vielmehr den ganzheitlichen Bildungsauftrag von Schule ordnen und unterstützen. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Lernen und Lehren mit Freude gelingen.

Gleichzeitig erfordert Schulentwicklung eine starke, gesunde Teamkultur, die auf Vertrauen, Kommunikation und Zusammenarbeit basiert. Auch für die verschiedenen Mitarbeitenden im schulischen Umfeld soll ein ansprechender Arbeitsplatz entstehen, der die Multiprofessionalität der Teams optimal unterstützt und langfristig neue Fachkräfte an die Schule führt.

 

Wie geht es nun weiter? Synergien für Gröditz (weiter) denken

Veränderung braucht Mut, Lust auf Bewegung, Neugier und eine gemeinsame Sprache aller Beteiligten!

Nach den intensiven internen Workshops öffnen wir deshalb nun bewusst den Kreis für eine breitere Öffentlichkeit. Die vorläufigen Ergebnisse, die unser pädagogisches Konzept auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen und attraktiven Lern- und Lebensort abbilden, werden in zwei Synergie-Workshops vorgestellt und weiter vertieft.

Hierfür werden wir weitere Akteure wie Vereine, Unternehmen (Arbeitgeber), engagierte Einzelpersonen und öffentliche Einrichtungen hinzuziehen.

Gemeinsam möchten wir über mögliche Synergien und Mehrwerte diskutieren – für die Schule, aber in diesem Zuge auch für den Sozialraum und Wirtschaftsstandort Gröditz.

Wir freuen uns darauf!